Tischarbeit innerhalb der Fachklasse

Im Mittelpunkt der Handlung steht Marianne, eine junge Frau aus dem Wiener Kleinbürgertum. Ihr Vater will sie aus pragmatischen Gründen mit dem Metzger Oskar verheiraten. Marianne lässt sich hingegen auf eine Beziehung mit dem leichtlebigen Alfred ein und wird daraufhin von ihrem Vater verstoßen.

 

Ein Jahr später lebt sie mit Alfred und ihrem Neugeborenen in ärmlichen Verhältnissen. Alfred überredet sie, den Säugling zu seiner Mutter und zu seiner Großmutter zu geben. Diese vernachlässigen das Kind jedoch so sehr, dass es stirbt. Als Alfred die Beziehung mit Marianne lästig wird, drängt er sie, in einem Nachtlokal zu arbeiten. Wenig später verlässt er sie.

 

Im Glauben daran, dass ihr Sohn noch lebt ist sie mittlerweile bereit, Oskar zu heiraten, um eine bessere Zukunft für ihr Kind zu verschaffen. Am Ende des Theaterstücks als sie sich wieder mit ihrem Vater versöhnt hat, erfährt sie durch einen Brief von Alfreds Großmutter, dass ihr Kind gestorben ist.

Das kleinste Wir

Können Textilien, durch wohltuende, haptische und visuelle Momente, Geborgenheit, Sinnlichkeit und heimische Sicherheit suggerieren und dadurch sogar die Schlafqualität und das Zusammenleben zweier Menschen verbessern? Das kleinste wir, das größte ich. Wie klein kann ein wir sein? Ich und du im wir. Zwei ich ein wir. Wir im ich und du. Alleine ich – zusammen wir. Was ist ein wir ohne ein ich? Was ist ein ich ohne ein wir? Das Projekt beschäftigt sich mit Textilien und Materialien rund um das Bett und mit dem kleinsten WIR, dass sich darin zusammen wohl fühlen soll. Dabei geht es vor allem um das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit aber auch Sinnlichkeit. Sich wie in einem Kokon zu fühlen. Eingehüllt in weiche wohltuende Textilien, wie Seide, Leinen und bauschige Merinowolle. Entstanden sind unteranderem Digitaldrucke, die mit dem Moment des Einschlafen und Aufwachen spielen. Klare Elemente, die sich ins Difuse auflösen. Aus der Gedanken des Einspinnen, einhüllen und einwickeln entstand dein weiches, großmaschiges Gestrick, das man wie einen Kokon um sich spinnen kann. Dazu ist eine Reihe an digitalen Vorstudien zum Thema Kokon und seiner Form entstanden. Entwickelt hat sich daraus ein Raumelement, das mit seiner offenen Form, in der Innen und Außen ineinander übergeht, mit Licht und Schatten spielt.